Sonntag, 10. Februar 2013

[Let them eat cake] Muzen



Es ist Fastnacht-Zeit! Oder sollte ich sagen Karneval?

Eigentlich bin ich nicht der Fastnacht-Typ - ich liebe zwar die schwäbisch-allemannische Fastnacht in Rottweil, wo meine Oma gelebt hat, aber der Rest ist mir egal, und auch meine Zeit in Bonn hat mich nicht für den Karneval erwärmt, eher im Gegenteil. Das hält mich aber nicht davon ab, gern Fasnetsküchle zu essen. Und somit habe ich gestern mal welche gebacken, die meine Mutter früher oft mit mir gemacht hat: Muzen.

Meine Mutter kommt nämlich ursprünglich aus dem Rheinland, und auch wenn sie auch kein Karnevalstyp ist, gehört das für sie ebenso wie für mich zur Fastnachtszeit. Ich weiß gar nicht mehr, warum wir irgendwann damit aufgehört haben. Vielleicht, weil wir alle Gewichtsprobleme haben und die Dinger ungefähr eine Million Kalorien haben? Ach, wen kümmert's!

Meine Version ist übrigens alkoholfrei - das Originalrezept enthält Rum, aber da ich keinen Alkohol trinke, sehe ich es nicht ein, nur für die ganz seltenen Gelegenheiten, wo ich Rum zum Backen brauche, eine Flasche rumstehen zu haben. Man kann auch Rumaroma benutzen und die Flüssigkeit durch etwas anderes ersetzen. Sollte jemand aber lieber mit Rum backen wollen, bitte einfach im nachfolgenden Rezept 2 EL Milch durch ebenso viel Rum ersetzen und das Rumaroma weglassen!

It's time for Fastnacht or Carnival! For the uninitiated: That's something like Halloween, but in February :p.

I don't really celebrate Fastnacht - while I love the traditional Fastnacht in Rottweil where my grandmother lived, I don't care for the rest, and living in Bonn for several years didn't do anything to warm me to the Carnival celebrated in Cologne and the like. However, that doesn't stop me from enjoying the traditional fritters often served during Carnival. And therefore I yesterday made some I used to bake with my mom: Muzen.

You have to know that originally, my mom is from the Rhineland, and though she isn't one for Carnival either, really, she enjoys those fritters during that time as much as I do. I don't know any more why we stopped doing that ... Maybe because we're all a bit overweight and those things have about a million calories? Oh, who cares!

My version is alcohol-free, though - the original recipe calls for rum but since I don't drink alcohol, I don't find it necessary to have a bottle of rum standing around for the very rare occasions that I need it for baking. You can always use rum flavour and replace the liquid by something else. However, if you prefer baking with rum, just replace 2 table spoons of milk by the same amount of rum and leave out the rum aroma!




Muzen

Zutaten
60g Butter 
50g Zucker 
1 Ei 
250g Mehl 
7 EL Milch 
1 Prise Salz
einige Tropfen Rumaroma 
Mehl zum Ausrollen 
500g Pflanzenfett zum Frittieren 
75g Puderzucker zum Bestäuben

Butter in einem Topf zerlassen. Zucker, Ei und Rumaroma unterschlagen.
Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken. Flüssige Butter – Zucker – Masse mit Milch und Salz reingeben. Gut verkneten.
Teig 3 mm dick auf bemehltem Backbrett ausrollen. Mit einemTeigrädchen in 14 cm große Rhomben schneiden. Teigstücke bei etwa 160 Grad in 5 Minuten hellbraun backen. Mit einem Schaumlöffel rausnehmen, auf Haushaltspapier abtropfen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Das Rezept ergibt 20 Stück - meine Muzen waren hier allerdings deutlich kleiner, so dass ich ungefähr doppelt so viele rausbekam. Ein Teigrädchen hatte ich nicht, also habe ich einfach einen Pizzaschneider verwendet ;).

Noch ein paar Tipps zum Frittieren: Wenn ihr kein Thermometer habt, um die genaue Temperatur zu bestimmen, nehmt einen Holzlöffel und taucht den Stiel in das Fett. Wenn kleine Blasen daran aufsteigen, ist es heiß genug. Und habt keine Angst davor, wenn die Muzen sich beim Frittieren überlappen, ich habe festgestellt, dass sie nicht aneinander kleben. Dreht sie zwischendurch mal um, damit beide Seiten braun werden - das kann allerdings manchmal ganz schön schwierig sein, denn die Teigstücke haben ihren eigenen Willen ^^.

Und dann guten Appetit, Helau, Alaaf, Narri Narro oder was auch immer man bei euch in der Gegend bei Karneval und Fastnacht so sagt :)!



Muzen

Ingredients
60g butter
50g sugar
1 egg
250g flour
7 table spoons milk
1 pinch of salt
a few drops of rum flavour
flour for rolling out
500g vegetable fat for frying
75g confectioner's sugar

Melt butter in a pot, mix in sugar, egg and rum flavour, beating well.
Fill flour into a bowl and make a depression in the middle. Add the liquid butter-sugar mixture, milk and salt. Knead well.
Roll out the dough on a floured surface until about 3 mm thick dick. Cut into diamonds of about 14 cm with a pastry wheel. Fry the pieces at approx. 160°C in 5 minutes until golden brown. Remove using a slotted spoon and drain on some tissue paper. Dust with confectioner's sugar.

The recipe is for 20 pieces - however, my Muzen were significantly smaller so I got about twice as much. I didn't have a pastry wheel, so I just used a pizza cutter ;).

Some tips for frying: If you don't have a thermometer to check the temperature, use a wooden spoon and hold the handle into the fat. When small bubbles appear alongside it, it's hot enough. You can fry a few pieces at the same time - I checked, they don't adhere to each other. Turn the pieces over one or twice while frying so that both sides get brown. That can be difficult at times since the pieces develop their own will, it seems ^^!
And then enjoy! Helau, Alaaf, Narri Narro and all that stuff people say during Carnival!


***

Wie ihr seht, habe ich meiner Rezepte-Rubrik einen Namen verpasst. In Zukunft findet ihr alle Rezepte unter "Let them eat cake" :). Ich habe insgesamt vor, meine Einträge so besser zu kategorisieren. "Let them eat cake" und "Looking back on ..." sind die ersten fest etablierten Kategorien, weitere werden folgen. Ich arbeite derzeit an einem neuen Layout für den Blog, darin sollen sie dann auch einen schönen Platz finden.

Ebenfalls dort Platz finden werden dann auch Social Media Buttons - bereits verlinkt ist ja, dass ihr mir per GFC, Bloglovin und Blog-Connect folgen könnt. Seit kurzem habe ich aber auch eine Facebook-Seite für meinen Blog eingerichtet. Es würde mich freuen, wenn ihr mich dort besuchen und mir vielleicht ein "Like" geben würdet :).


As you can see, I gave my recipe category a name. In the future you will find all recipes under the heading "Let them eat cake" :). I plan to categorise my entries in such a way overall. "Let them eat cake" and "Looking back on ..." are the first established headings, others will follow. I'm currently working on a new layout for the blog, and they will get a nice place on that.

I also plan to have social media buttons in the new layout - so far, you can see in the layout that you can follow me via GFC, Bloglovin and Blog-Connect. I also made a Facebook page for my blog, though! I'd love it if you visited me there and gave me a like :).



6 Kommentare:

  1. Uuh das sieht so lecker aus ;-) Die Idee mit dem Rum Aroma ist übrigens sehr gut, so könnte man das bei meinen Piraten Cupcakes dann ja auch machen!

    Liebe Grüße
    Sara

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    1. Danke! Du hast recht, damit könnte ich deinen Cupcakes doch noch eine Chance geben ;).

      Liebe Grüße,
      Mareike

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  2. Vielen, vielen Dank. Ich wünsch mir als Trostpflaster deine Muzen. Die würden mir sicher die langen Arbeitstage versüßen ;)

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    1. Zu schade, dass sie schon wieder weg sind, aber wenn du mich besuchen würdest, würde ich dir gern neue backen ^^.

      Liebe Grüße,
      Mareike

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  3. Wer braucht schon Karneval, wenn er Muzen haben kann? :-)
    Lecker!

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