Donnerstag, 23. Januar 2014

RTH Tarot: Knight of Cups


Weiter geht es mit meiner River Twine-Tarotserie. Dieses Bild war mein Wichtelgeschenk für die Spielerin von Pathmark - zufällig (oder nicht so zufällig) eine Freundin von mir aus dem deutschen EQ-Fandom.

Pathmark ist ein sehr lieber Charakter, ein junger Kundschafter und Jäger - ganz am Anfang habe ich auch mal mit dem Gedanken gespielt, ihn zu adoptieren (aber inzwischen würde ich meine Snowfall garantiert nicht wieder hergeben und bin froh, dass er mit A. eine liebe und engagierte Spielerin gefunden hat).

Der Ritter der Kelche steht für einen offenen, das Leben liebenden Charakter, oft einen Boten, was gut zu Pathmarks Aufgabe als Kundschafter passt. Ich habe mich hier ein wenig vom Motiv der Tarotkarte weg bewegt, zumindest, dass Pathmark nicht reitet. Sein Wolf Bonetrail ist aber natürlich trotzdem dabei. Er macht wohl gerade eher eine Pause auf einem seiner Erkundungstripps ... Ich gebe ja zu, Wölfe zeichnen fällt mir alles andere als leicht, also ist das mit Bonetrail vielleicht ein wenig geschummelt - andererseits finde ich es jetzt so sehr stimmig.

Das nächste Tarotmotiv ist auch schon in Planung. Ich hoffe, ihr freut euch darauf, mehr davon zu sehen zu bekommen :).

Let's continue my River Twine tarot series! This picture was my Secret Senta present for Pathmark's player - coincidentally (or not so coincidentally) a friend of mine from the German EQ fandom.

Pathmark is a very cute and nice character, a young scout and hunter - at the beginning I even played with the idea of adopting him (but in the mean time, I would never give up my Snowfall and I'm happy he has found a lovely and committed player in A.).

The Knight of Cups is a very open character who loves life, and frequently he's a messenger which fits with Pathmark's role as a scout. I deviated a bit from the motif of the original tarot card, at least in the fact that Pathmark isn't riding. But of course his wolf Bonetrail is at his side nevertheless. I guess he's having a break on one of his scouting trips ... I admit that I often struggle to draw wolves, so I cheated a bit with Bonetrail here - on the other hand, I think it's quite coherent that way.

I'm already planning the next tarot card - I hope you'll enjoy seeing more of them :).

Sonntag, 19. Januar 2014

Short Stories #1: Gute Vorsätze

Jetzt ist das neue Jahr schon wieder fast drei Wochen alt,  die ganzen Jahresrückblicke und "Frohes Neues Jahr"-Einträge sind vorüber - da wird es doch Zeit, dass wir uns dem widmen, was 2014 so bringen wird, oder? Bine (Was Eigenes) und Andrea (Jolijou) haben dieses Jahr zu einem neuen Projekt aufgerufen, den Short Stories, in dem der Schwerpunkt mehr auf dem Schreiben als vielen bunten Bildchen liegen soll. Da ich (meiner Meinung nach) besser schreiben als fotografieren kann, kommt mir das sehr zupass ;).

Die Sache mit den guten Vorsätzen ist für mich recht zwiegespalten - und kommt es mir nur so vor, oder ist das eine recht neue Mode, die erst in den letzten Jahren so um sich gegriffen hat? Ich bin jedenfalls sehr schlecht darin, Vorsätze zu machen - oder vielmehr mache ich viele, sie leben nur nie lange. Wenn ich mal eine Zeit lang nicht das Gefühl habe, genug für meinen Vorsatz zu tun, tritt schnell eine "Hat ja eh keinen Zweck"-Stimmung auf, und das war es dann mit dem guten Vorsatz. Und der Jahreswechsel als Zeitpunkt für den Vorsatz, etwas zu ändern, ist ja sehr willkürlich gewählt. Der beste Zeitpunkt dazu ist eigentlich ... heute.

Insofern mag ich mir nicht wirklich feste, konkrete Vorsätze oder große Sachen vornehmen, weder zum Jahreswechsel noch überhaupt. Mein Vorsatz ist eigentlich eher ein Wunsch: Ich will mehr Dinge machen, die mich glücklich machen.

The new year is already almost three weeks old by now, all the end-of-the-year and happy-new-year posts are gone - it's time to spend some time on thinking about what 2014 will bring, isn't it? Bine (Was Eigenes) and Andrea (Jolijou) have started a new project this year, Short Stories, in which the focus should be more on writing than on posting lots of pretty pictures. And since I'm a much better writer than photographer (or so I think), that's just right up my alley ;).

I'm of two minds about this whole resolutions business - and do I imagine that or is that a rather new trend which has only started to spread the last few years or so? In any case, I'm very bad in making resolutions - or rather, I make a lot of them but they don't live long. As soon as I get the feeling that I haven't done enough for my resolutions for a while, I quickly get into a "oh, why even bother" mood, and that's that. And the new year as the time for the resolution to change something is rather random, too, when you think about it. The best time for it actually is ... now.

So I don't really want to make really hard and fast resolutions or set any big goals, neither at the new year nor in general. Rather, my resolution is a wish: I want to do more things that make me happy.

(Bild von/image from Botanical Paperworks)

Das ist etwas, was ich immer versuche, klar. Aber ich möchte öfter mal darauf schauen, was ich mache, und ob es mich glücklich macht. Es gibt so viele Dinge, die ich tue, weil es gewohnt ist, weil es bequem ist, weil ich andere nicht enttäuschen will, weil ich das Gefühl habe, ich sollte es tun. Und das ist doch schade - ich möchte Dinge tun, an denen ich wirklich Freude habe. Man kann sich natürlich nie ganz davon freisprechen, Dinge zu tun, die nicht schön sind (ich kann mir bei der Arbeit nicht leisten, nur noch Aufträge zu machen, an denen ich Spaß habe - meine Chefs wären nicht glücklich!), aber man kann sich trotzdem mal überlegen, ob es nicht anders geht oder ob es das wert ist. Das möchte ich in Zukunft öfter tun und den Mut haben, Nein zu sagen, zu anderen, aber auch zu mir selbst. Denn oft bin ich die Einzige, die das alles von mir erwartet ...

Es gibt noch viele andere kleine Dinge, die ich gern tun möchte, aber ich finde, dass dieser Leitsatz sie alle sehr schön zusammenfasst, denn es sind alles Sachen, von denen ich hoffe, dass sie mich glücklich machen werden. Darum belasse ich es hierbei und hoffe, dass mich dieser Wunsch nicht nur 2014, sondern noch weit darüber hinaus begleiten wird.

Mehr Short Stories zu guten Vorsätzen findet ihr hier.

Habt ihr euch auch etwas für 2014 vorgenommen? Oder findet ihr Vorsätze total überbewertet?

That's something I always try to do, sure. But I want to have a look at what I do and whether it really makes me happy more often. There are so many things I'm doing because I'm used to it, because it's a habit, because I don't want to disappoint others, because I feel like I should. And that's kind of sad - I want to do things I really enjoy. Of course, you cannot totally stop doing things you don't love (I can't afford rejecting every job at work that I don't enjoy - my bosses would not be happy!), but you still can try and think about whether there isn't another way or if it's worth it. That's what I want to do more often now, and I want to have the courage to say no more often, to others but also to myself. Because quite often, I'm the only one expecting me to do all this stuff ...

There are many more small things I want to do but I think this motto summarises them well since they are all things I hope will make me happy. So I'll leave it at that and hope that this wish will not only accompany me through 2014 but beyond.

You can find more short stories about resolutions here.

Did you make any resolutions for 2014, too? Or do you think this resolution business is totally overrated?

Donnerstag, 16. Januar 2014

Geschenke aus meiner Nähstube



An Weihnachten habe ich natürlich nicht nur die Knabbereien verschenkt, die ich euch im letzten Eintrag gezeigt habe, sondern auch einiges Selbstgenähtes und -gebasteltes - ich saß noch am Tag vor Heiligabend bis abends an der Nähmaschine! Zum Glück ist noch alles rechtzeitig fertig geworden. Heute zeige ich euch einen Teil davon - den Rest nicht, weil der thematisch irgendwie nicht so dazu passt, der kommt ein anderes Mal. Macht keinen Sinn? Macht nix. Muss nicht immer alles Sinn machen, was ich hier mache :).

For Christmas, I didn't only have the snacks I showed you in my last entry for presents, of course, but also some things sewn and made by me - I was sitting at my sewing machine until the evening before Christmas Eve! So happy that I could finish everything in time. Today I'm showing you the first part of those things - the rest will be posted another time since it doesn't fit thematically. That doesn't make sense? Too bad, but not everything I'm doing on here has to make sense :).


Hier seht ihr einen weiteren Eintrag in der Reihe "Meine Familie bringt mich dazu, die seltsamsten Sachen zu nähen". Es handelt sich um Gewichtmanschetten, die ich für meinen Vater genäht habe.

Mein Papa hat nämlich seit einiger Zeit große Probleme mit Hüfte und Knien - nun, er wird ja auch nicht jünger! Nächstes Jahr wird er siebzig ... Deswegen (also wegen den Hüftproblemen, nicht, weil er bald siebzig wird) hat er Krankengymnastik bekommen und dort auch Übungen gezeigt bekommen, die er zuhause machen soll. Und damit das auch was bringt, braucht man zusätzliche Gewichte.

Und wieso soll man sowas im Laden kaufen, wenn das die Tochter sicher auch nähen kann? So kam es, dass ich den Auftrag bekam, ihm Gewichtsmanschetten zu nähen. Das hat mich mal wieder einige Versuche gekostet, bis die Länge und die Biegsamkeit der gefüllten Manschetten hinkamen!

Gefüllt sind sie mit Vogelsand und werden mit Klettverschlüssen geschlossen. Sie wiegen je ein halbes Kilo. Der Stoff ist ein furchtbar abfärbender robuster Stoff unbestimmter Art, vermutlich Baumwolle. Insgesamt fallen sie wohl unter "nicht schön, aber praktisch" - das sollte aber für den Zweck sicher ausreichen, Schönheit wäre da eher fehl am Platz ;).

And here's another entry in the series "My family makes me sew the weirdest things". Those are weights I made for my father.

My dad has been suffering from severe pain in the hips and knees for a while now - well, he isn't getting any younger! Next year will be his seventieth birthday ... That's why he got physical therapy (because of the hip problems, not because he's almost seventy), and they also showed him some exercise to make at home. For those to be really effective, you need weights like this.

And why buy them in a shop when you have a daughter who can surely sew them? So I got commissioned to sew him weights. I need some tries again until the length and flexibility of the filled cuffs was right!

They are filled with bird sand and have velcro closures. Each is half a kilogram. The fabric is a robust but terribly bleeding fabric of unknown type, presumably cotton. All in all they are more of a "not pretty but handy" kind - but for their purpose, that might be the right thing, looking for prettiness might be a bit misplaced here ;).


Meine Mama bekam auch etwas zur Pflege ihrer Gelenke (ja, auch sie ist nicht mehr die Jüngste ...) - diese Kissen sind mit Rapssamen gefüllt. Sie lassen sich wie Kirschkernkissen oder Dinkelkissen im Backofen erwärmen, man kann mit ihnen aber auch kalt gut etwas Fingergymnastik machen. Die kleinen Kissen sind etwa handtellergroß, also ideal dazu, sie in der Hand zu halten und damit herumzuspielen. Das große ist etwa DIN A 5-groß, also eine gute Größe für den Rücken oder den Bauch.

My mom also got something for her joints (yes, she is also getting along a bit ...) - these pads are filled with rape seed. They can be heated in the oven like cherry pit or spelt pads but you can also use them to exercise your fingers when they are cold. The small pads are about the size of my palm, so they're the perfect size to hold them in your hand and play with them. The big one is about 10 x 20 cm, so it's a good size to put on your belly or back.

Ich kann nur sagen, zum Glück hat meine Nähmaschine noch durchgehalten, als ich an diesen Geschenken gearbeitet habe! Als ich letzte Woche nämlich wieder etwas nähen wollte, endete das mit Frust ... Und so muss ich wohl einsehen, dass nach etwa fünfzehn Jahren die Zeit meiner guten alten Brother gekommen ist. Ich hatte sie letztes Jahr schon einmal reparieren lassen, das hat aber nur eine kurze Zeit Ruhe erbracht. Sie jetzt noch mal wegzubringen, nur, um in ein, zwei Monaten wieder die gleichen Probleme zu haben ... Nein, darauf hatte ich keine Lust. Und so habe ich mir am Samstag ein paar Maschinen angeschaut und inzwischen eine neue bestellt. Jetzt warte ich ungeduldig auf den Anruf, dass mein neues Schätzchen angekommen ist, hach, ich freu mich schon so! Dann kann es bald wieder losgehen, ich habe dieses Jahr nämlich einiges vor!

Wenn ihr auch näht, erzählt doch mal, welche Maschine ihr verwendet? Auch wenn meine Entscheidung schon gefällt ist, bin ich neugierig ;).

I can only say, I'm lucky that my sewing machine still pulled through when I worked on these presents! Because when I wanted to sew something again last machine, I gave up in frustration at the end ... And so I have to face the fact that my dear trusty Brother machine has seen its best years after fifteen years, and it is time for a new one. I had it repaired last year but that only helped for a short time. I don't really feel like having it repaired again now, only to have the same problems in a month or two ... And so I looked at some sewing machines on Saturday and have ordered a new one now. I'm waiting inpatiently for the call that it has arrived, oh, I can't wait! Then I can start again, because I have quite some things I want to do this year!

If you are sewing, too, tell me what machine you're using?! Even though I already decided, I'm always curious ;).

Donnerstag, 9. Januar 2014

Geschenke aus meiner Küche


Weihnachten ist jetzt ja schon ein Weilchen vorüber, aber endlich komme ich dazu, euch zu zeigen, was ich an Weihnachten als Mitbringsel aus meiner Küche verschenkt habe. Das war das erste Mal, dass ich für jeden aus meiner Familie und ein paar Freunde etwas Leckeres zu dem eigentlichen Geschenk dazu gemacht habe, aber das will ich definitiv in den kommenden Jahren so weiterführen! Bei den Beschenkten kam es auch gut an :).

So Christmas is over for a while now, and finally I get around to show you the presents from my kitchen I gave my family and friends for Christmas. It was the first time I did that for all of them in addition to the actual present but I definitely plan to make that a new tradition! They all thought that was a good idea, too :).


Ich habe für alle eine große Portion gebrannte Mandeln und Weihnachtsmandeln gemacht. Das Rezept für die gebrannten Mandeln habe ich ja bereits gepostet - ihr findet es hier. Die Weihnachtsmandeln habe ich auf Assatas Blog Neulich im Leben entdeckt und war sehr begeistert von der Kombination von dunkler Schokolade und gebrannten Mandeln. Die werde ich wohl in mein Weihnachtsrepertoire aufnehmen :).

I made a big batch of sugar-crusted almonds and Christmas almonds for everyone. I already posted my recipe for sugar-crusted almonds a while ago - you can read it here. I found the recipe for the Christmas almonds on Assata's blog Neulich im Leben (German only in the link) and loved the combination of dark chocolate and sugar-crusted almonds. I think they will become part of my Christmas repertoire now :).


An Weihnachten traf ich auch endlich mal wieder eine meiner ältesten Freundinnen - obwohl sie fast jedes Wochenende bei ihren Eltern in unserer Heimatstadt ist, haben wir uns über ein halbes Jahr nicht mehr gesehen. Daher hatte ich ihr nicht einmal was zum Geburtstag geschenkt ... Somit gab es für sie noch ein Zusatzgeschenk, nämlich scharfe Honignüsse. Das Rezept hierfür stammt von Connys Blog Seelenschmeichelei.

(Eigentlich wollte ich auch noch mehr Leuten Honignüsse schenken. Das geht nur leider nicht, wenn man die Hälfte verbrennen lässt. Tja.)

On Christmas, I finally got to see one of my oldest friends again - even though she spends almost every weekend at her parents' in our hometown, we didn't meet up for more than half a year. So I hadn't even given her a birthday present ... Therefore she got a bit of an extra - honey-roasted spicy nuts. The recipe for this you can find on Conny's blog Seelenschmeichelei (German link again, sorry).

(Originally I had planned to give those honey-roasted nuts to more people. That's not possible when you burn half of them, though. Bummer.)


Und zu guter Letzt zeige ich euch noch, was es an Weihnachten bei uns zum Tee gab (neben dem Plätzchenteller, natürlich) - einen Zimtzucker-Tannenbaum. Die Idee habe ich von einer Bekannten abgeguckt, die einen ähnlichen Baum zu einer Weihnachtsfeier mitgebracht hat - leider ist meiner nicht so ganz tannenbaum-mäßig geraten, wie ich es mir gewünscht hätte. Zu machen ist der Baum ganz einfach: Man braucht dazu ein Hefeteig-Grundrezept (wie zum Beispiel dieses hier). Den Hefeteig rollt man aus, bestreicht ihn mit einer Butter-Zucker-Zimt-Mischung (unserer hätte etwas mehr Füllung vertragen können), schneidet ihn in Rechtecke in etwa der gewünschten Baumgröße und legt diese aufeinander. Dann schneidet man unten áuf jeder Seite je ein Rechteck heraus, um den Stamm zu bekommen, und oben je ein Dreieck auf jeder Seite, um die Spitze herauszubilden. Den Rest schneidet man dann ein und dreht die Zweige so, dass sich die Schichten schön auffächern. Und dann wird das Ganze einfach wie ein Hefezopf gebacken.

Hmm, ich hoffe, diese Erklärung macht Sinn ... Wenn nicht, fragt ruhig einfach nach!

Habt ihr zu Weihnachten auch etwas Selbstgemachtes verschenkt?

And last, but not least, I want to show you what we had for tea on Christmas (in addition to a lot of Christmas cookies, of course) - a cinnamon roll Christmas tree. I stole the idea from an acquaintance who brought a similar tree to a Christmas party. Unfortunately mine didn't turn out quite as Christmas tree-like as I had wanted. It's really easy to make, though: You need a basic yeast dough recipe like this one. Roll out the dough and brush it with a butter-sugar-cinnamon mixture (ours could have used a little bit more of that), then cut it into rectangles of roughly the desired tree size and stack them onto each other. Then cut off two rectangles at the bottom, leaving the "stump" in the middle, and two triangles at the top so you get a tip. Now you cut "branches" from the rest and twist them so that you can see the different layers. Finally, just put it in the oven and bake it like a plaited yeast bread.

I hope this explanation makes sense ... If it doesn't, please feel free to ask!

Did you give away homemade presents for Christmas, too?